In
dieser Kategorie finden Sie ein großes Sortiment für die
Pastellmalerei. Ob Einzelkreiden, günstige Einsteigersets für
Anfänger oder umfangreiche Malkoffer mit vielen hundert Pastellen
für Profikünstler. Wir bieten Ihnen die ganze Welt für Ihre
Malerei mit Pastell und Kreide.
Was
zeichnet Pastellkreiden aus?
Pastellkreide besticht durch
ihre Schlichtheit. Mit Pastellkreide malen heißt, Farbe fast in
ihrer puren Existenz zu verwenden.
Gebundene Pigmente im
Farbträger
In der Bezeichnung Pastell Kreide steckt
bereits der Trägerstoff: die Kreide. Kreide ist kein chemisches
Produkt, sondern eine weiche Gesteinsart aus der Natur. Versetzt mit
Farbpigmenten und unter Zugabe eines Bindemittels entsteht eine
weitgehend natürliche Farbe. Unterschiedliche Mischungsverhältnisse
ermöglichen die Herstellung von Pastellkreide verschiedener
Härtegrade. Gepresst in Stiftform können sie in eckig oder rund zum
Malen verwendet werden.
Wachs schafft neue
Konsistenz
Ölkreide
unterscheidet sich nicht nur in der
Zusammensetzung, sondern auch im malerischen Umgang von den
klassischen Pastellkreiden. Unter Zugabe von Bienenwachs oder
Mineralölen entstehen wasserunlösliche und weniger mischbare
Farbkreiden. Vielen aus der Kindheit als Wachsmalkreiden bekannt,
bieten Ölpastellkreiden nicht nur in der hochwertigen
Künstlerqualität besondere leuchtende Farbbrillanz.
Malen
mit Pastellkreide - "Fingerfarbe" für die Großen
Wie
bei kaum einer anderen Technik entstehen beim Malen mit Pastellkreide
besonders weich ineinander greifende Farbverläufe. Die Kunst, die
diese für Pastellmalerei und
Pastellfarben
so typischen Verläufe entstehen lässt, ist das Ineinanderschieben
der Farbpigmente.
Fingerspitzengefühl mit weicher
Baumwolle
Das erste und naheliegende Werkzeug hierfür sind
die Hände und Finger des Künstlers. Geschützt durch ein Tuch oder
einen weichen Handschuh sind sie wie geschaffen, die
Pastellkreide-Technik umzusetzen. Auf den Schutz darf nicht
verzichtet werden, denn auch saubere Haut, die sich trocken anfühlt,
enthält Fett. Auf das Papier übertragen würde es den Effekt der
Pastellkreiden und ihre optische Wirkung im fertigen Pastell unschön
beeinträchtigen. Ein weicher Baumwollhandschuh, auch ein schlichtes
Papiertaschentuch und weiteres
Zubehör
sind daher unabdingbare Utensilien beim Malen mit
Pastellkreiden.
Staubige Pastellkreiden-Rohskizze –
Pigmente pur
Die zunächst locker auf das Papier gebrachte,
staubige Pastell Kreide platziert die gewünschten Farbpigmente auf
dem Papier. Es entsteht zunächst eine Rohskizze, die einen noch
etwas ungelenken Anschein nimmt. Gesichter erscheinen maskenhaft,
Gegenständliches wirkt noch plump und kaum erkennbar. Erst wenn die
Finger aus der Pastellkreide Bilder hervor bringen, wird das wahre
Motiv sichtbar.
Pastell-Hilfsmittel ergänzen das
Finger-wischen
Wattebausch,
Pastellpinsel
oder ein weiches Ledertuch erweitern die Möglichkeiten, um aus dem
Zeichnen mit Pastellkreide die eigentliche Technik umzusetzen. Für
Feinarbeiten gibt es spezielle Papierwischer, sogenannte Tortillions
oder die etwas stabilere Estompe. Diese Zeichenhilfen bestehen aus
gerolltem oder gepresstem Papier in Form eines Bleistifts. Übergänge
der Pastellkreide Bilder können mit ihrer Hilfe bis ins Kleinste
ausgearbeitet werden.
Farbiges Papier für das Pastellkreide
Portrait
Um ein Pastellgemälde gekonnt in Szene zu setzen,
bietet sich farbiges
Pastellpapier
an. Gerade dunkle Hintergründe lassen
helle Farbtöne strahlen. Das bewusste Freilassen des Hintergrundes
lenkt zudem den Blick nicht vom eigentlichen Motiv ab und verleiht
dem Bild eine gewisse Schlichtheit.
Pastell – Malen und
Zeichnen in einer Technik vereint
Beim Malen mit
Pastellstiften
und -kreiden vereint sich das Zeichnen
mit dem Malen. Pastellkreide wird auf speziellem Pastellpapier
gezeichnet und durch unterschiedliche Techniken zum eigentlichen
Pastell – dem fertigen Bild – gemalt. Wenn Sie ein Bild mit
vielfältigen Farbabstufungen planen, lohnt es sich ein
Pastellset
zu verwenden. In den Sets sind sämtliche wichtigen Farben enthalten.
Malübungen, um mit der Technik vertraut zu werden
Ein
bisschen technisches Vorwissen und die Bereitschaft zur Kreativität
sind ideale Voraussetzungen, um mit der Pastellmalerei „zu
spielen“. Dieses Wissen können Sie sich schnell durch
Schritt
für Schritt Anleitungen
aneignen. Neulinge können sich natürlich auch sofort ans Werk
machen. Am besten hält man sich aber parallel zum eigentlichen
Pastell einen Übungsbogen bereit, um neue Techniken zuvor zu
üben.
Linearer oder flächiger Farbauftrag
Lineares
Arbeiten steht in der Pastellmalerei für den Bereich des Zeichnens.
Dabei wird die Pastellkreide mit ihrer Kante über das Papier
geführt, um klare Linien zu erzielen. Für besonders feine
Zeichnungen kann ein Pastellkreidestift oder ein abgebrochenes
Teilstück der Kreide verwendet werden. Zur Flächengestaltung lässt
sich hervorragend mit einzelnen Kreidestücken arbeiten, die
querformatig verwendet werden. Während beim linearen Zeichnen der
Farbverlauf die Nebenrolle spielt, steht das Verwischen und Mischen
der Farbpigmente beim flächigen Arbeiten zumeist im
Mittelpunkt.
Fachjargon der Pastellmalerei
Unter
Abdämpfen wird beim Malen mit Pastellkreiden das sanfte Schichten
unterschiedlicher Farbpigmente verstanden. Zartes Arbeiten schafft
einzelne Farbschichten, die unverwischt mehrere Farbnuancen
miteinander wirken lassen. Satte und intensiv-pastose Farbaufträge
werden adaptiv zu anderen Maltechniken als Impasto bezeichnet. Ganz
gegensätzlich hierzu verhält es sich beim Aufstäuben. Abgekratzter
Staub der Pastellkreide wird entweder sachte direkt auf das Bild
gestäubt oder mit Hilfsmitteln an der gewünschten Stelle
eingearbeitet. Beim Rendering wird der klassischen Pastellmalerei die
Komponente „Nass-Technik“ beigefügt. Im Voraus abgeriebene
Pigmente der Pastelle werden unter Lösemittelbeigabe als Farbpaste
ins Bild integriert. Ganz charakteristische Effekte entstehen beim
Schablonieren. Während des Aufstäubens oder des Verwischens werden
hier Pappschablonen oder spezielle Folien unter gelegt, um klare
Ränder oder Umrisse zu erarbeiten.
Pastell
Portraits
Die Straßenmaler aller Zeiten haben
Pastellmalerei für Ihre Portraits genutzt. Dies gilt für
Straßenkünstler, die berühmte Gesichter wie die Mona Lisa direkt
für die Passanten aufs Pflaster malen und auch für die
Porträtmaler, die den Urlaubern das eigene Antlitz als Souvenir auf
Papier bringen.
Beobachten geht über studieren
Genaue
anatomische Studien gehen dabei dem Pastellkreide Portrait immer
voraus. Die Betrachtung großer Werke, etwas anatomisches Vorwissen
und eine genaue Beobachtungsgabe im Alltag ergänzen sich hier
hervorragend. Nicht nur für das Herbeimischen perfekter Farben für
den Teint, sondern auch für naturgetreues Erarbeiten von
Schattierungen.
Die technische Seite des Portraits
Die
ersten Striche auf dem Papier geben die Gesichtsform wider – und
mit ihnen muss sich bereits die porträtierte Person erkennbar
zeigen. Anschließend werden die Pastellfarben als flächige
Grundgestaltung des Gesichts aufgetragen und erste dreidimensionale
Wirkungen ausgearbeitet. Hell-Dunkel-Effekte in beidseits starker
Ausprägung sind hier sinnvoll. Mittels Wischtechnik wird flächig
aus weichen Softpastellkreiden die Nase modelliert. Lineare Techniken
der Pastellmalerei sind das A und O in der Darstellung von Augen und
Mund. Klare Lichtreflexe schaffen Deutlichkeit in der Mimik und
setzen individuelle Merkmale in den Vordergrund. Zum Abschluss sollte
das Pastellwerk auf jeden Fall mit einer
Fixierung versiegelt
werden, damit sich die feinen Pigmente auf dem Malgrund binden.