Pappmaché & Pulpe selber machen
- Materialien & Zubehör

Pappmaché, auch Pulpe genannt, ist ein
vielseitig einsetzbares Material, das man ganz einfach Zuhause selber
herstellen kann. Aus der entstandenen, leicht formbaren Masse können
dann Figuren, Dekoelemente und vieles mehr gefertigt werden. Nachdem
die Pappmaché-Masse getrocknet ist, wird sie steinhart und äußerst
stabil. Hier findest Du alle nötigen Materialien, um Pappmaché
selbst zu machen, sowie eine
praktische Anleitung unten.
Pulpe vs. Pappmaché schichten
Es gibt zwei Vorgehensweisen, die sich für unterschiedliche Zwecke eignen: Wenn Du etwas Abformen möchtest, kannst Du mit Zeitungspapier und Tapetenkleister arbeiten. Hier wird auf das gewünschte Objekt immer abwechselnd eine Schicht der beiden Zutaten aufgetragen. Das funktioniert aber nur bei dünneren Plastiken, wie Masken und Schüsseln. Für Skulpturen und größere Objekte solltest Du lieber Pulpe verwenden, da diese für ein viel stabileres und robusteres Ergebnis sorgt. So kannst Du Pulpe selber machen:Pulpe selbst machen
Die breiige Pulpe-Masse lässt sich problemlos aus nur wenigen Zutaten herstellen. Du benötigst nur Cellulosefasern, Kleister, Wasser, einen Kochtopf, etwas zum Umrühren und Handschuhe, denn es könnte eine klebrige Angelegenheit werden.Schritt 1: Cellulose auswählen
Als Grundlage für das selbstgemachte Pappmaschee eignen sich Cellulosefasern oder Zellstoffplatten. Diese können zusätzlich mit verschiedenen Zutaten angereichert werden. Kartoffelstärke sorgt zum Beispiel für ein stabileres Ergebnis und mit Porzellanerde oder Kreidepulver lässt sich die Masse aufhellen.Schritt 2: Cellulose einweichen & mischen
Die feinen Cellulosefasern werden nun eingeweicht. Um die optimale Konsistenz für Deine Zwecke zu erreichen, musst Du ein bisschen experimentieren. Du kannst jederzeit mehr Cellulose oder mehr Wasser hinzugeben.Schritt 3: Pulpe verarbeiten
Wenn Du nun die optimale Konsistenz erreicht hast, kannst Du mit der Verarbeitung beginnen. Die Masse lässt sich ganz einfach mit den Händen formen. Für Details kannst Du auch Modellierhilfen zur Hand nehmen. Wenn Du fertig bist, muss das Ganze gut trocknen. Das kann je nach Größe einige Zeit dauern. Gehe lieber auf Nummer sicher und lass es ein paar Tage durchtrocknen, ehe Du mit der weiteren Bearbeitung beginnst.Pappmaché weiter bearbeiten
Wenn das Pappmaché getrocknet ist, wird es so hart wie Holz. Du kannst es danach auch ähnlich wie Holz weiter bearbeiten. Das feste Pappmaché-Objekt kann mit einer Feile in Form gebracht werden und der letzte Feinschliff kann mit Schmirgelpapier vollendet werden. Danach kannst Du es nach Belieben bemalen und verzieren. So entstehen eindrucksvolle Skulpturen, liebevolle Dekorationen und spannende Reliefs. Selbstgemachtes Pappmaché lässt sich äußerst vielseitig einsetzen!Alternativ findest Du auch viele gebrauchsfertige Modelliermassen in unserem Sortiment.